Kleiderspende an Flüchtlinge

Pullover, T-Shirts, Schals. Alles in Schwarz-Grün. Flüchtlinge aus dem Innsbrucker Integrationshaus bekamen im Vorfeld des Lustenau-Heimspiels Kleidungspakete aus dem Merchandise-Sortiment des FC Wacker und der Fanclubs überreicht.

Gespendet hatte die Kleidungsstücke die Faninitiative Innsbruck.

Fußball als Brückenbauer

Auch der FCW beteiligte sich an der Aktion. Clubmanager Frank Delazer und Sponsoring-Chef Werner Königsrainer spendierten den fußballbegeisterten Männern professionelle Spielbälle. Auch die Eintrittskarten für das Spiel hatte der Verein gestiftet. Die überwiegend aus Somalia stammenden Asylbewerber freuten sich riesig über die Einladung und die Geschenke. Viele haben in ihrer Heimat selbst Fußball gespielt. Noch während die Spieler beim Aufwärmen waren, wurde gefachsimpelt und die Flüchtlinge kamen mit den Tribünenbesuchern ins Gespräch. Das gemeinsame Interesse am Sport hob alle Sprachbarrieren und kulturellen Grenzen auf.

Europaweite Kampagne

Die Übergabe bildete den Auftakt für weitere Kleiderspenden, die die Faninitiative Innsbruck in der Adventszeit verschiedenen Tiroler Flüchtlingsheimen zur Verfügung stellen wird. Damit beteiligen sich die Wacker-Anhänger an der europaweiten Flüchtlingshilfe-Kampagne „Your Second Fan-Shirt“, die aktuell von der gemeinnützigen Fan-Organisation Football Supporters Europe (FSE), einem Netzwerk mit Mitgliedern in 42 UEFA-Mitgliedsländern, durchgeführt wird.

 

 

Fußballfans, aber auch die Vereine sind aufgerufen, Kleidersammlungen durchzuführen und in ihrem Umfeld auf die Situation von Asylbewerbern aufmerksam zu machen. „Geradezu eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns an dieser Aktion beteiligen“, so Faninitiative-Vorstand Werner Dernier und FCW-Clubmanager Frank Delazer einhellig.

Integration marginalisierter und diskriminierter Menschen

Die Aktion war Teil des langjährigen sozialen Engagements der Wacker-Fans. In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Traditionsverein FC Wacker Innsbruck lädt die Faninitiative regelmäßig gesellschaftlich marginalisierte Menschen zu Heimspielen ein. Das über ethnische, kulturelle und nationale Grenzen hinweg beliebte Freizeitvergnügen Fußball soll den im Alltag oft ausgegrenzten Menschen Abwechslung bieten, die universelle „Sprache“ des Sports soll als Brückenbauer dienen und so die Integration fördern. So waren in der Vergangenheit unter anderem Kinder aus verschiedenen Tiroler Flüchtlingsheimen oder Obdachlose aus Einrichtungen der Innsbrucker Wohnungslosenhilfe zu Gast im Tivolistadion.