Am 1. Dezember 2011 war Startschuss für die Fanarbeit Innsbruck. Im Rahmen der Ausstellung Tatort Stadion fand am 2. Dezember die offizielle Auftaktveranstaltung mit Pressekonferenz statt, bei der das sozialarbeiterische Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Martin Weberberger, Vorstandsmitglied des FC Wacker Innsbruck und der Faninitiative Innsbruck konnte als Moderator der Veranstaltung zahlreiche Gäste und Medienvertreter begrüßen. Er präsentierte das beispielhafte Konzept der Fanarbeit Innsbruck, die sich zum Ziel gesetzt hat, Fans des FC Wacker Innsbruck in ihren Anliegen zu unterstützen und bei möglichen Problemstellungen sozialarbeiterische Angebote bereit zu stellen.
In einer kurzen Einführung erläuterte Weberberger gemeinsam mit dem neuen Sozialarbeiter Armin Weber die Grundidee der Fanarbeit. Als Experte unterstrich Michael Gabriel, Sozialpädagoge und Mitarbeiter der Koordinationsstelle Fanprojekte in Frankfurt, noch einmal die Bedeutung von Fan-Sozialarbeit.
Einzigartiges Projekt
Österreichweit bislang einzigartig ist die Struktur, da das Projekt unter der Trägerschaft des Vereins Faninitiative Innsbruck besteht. Um eine optimale Qualität des Angebots garantieren zu können, wurde ein wissenschaftlicher Beirat ins Leben gerufen. Unterstützung erhält die Fanarbeit vom FC Wacker Innsbruck ebenso wie von Seiten der Kommunal- und Landespolitik. Als Vertreter des Tiroler Traditionsvereins befürworteten Geschäftsführer Gerald Schwaninger und Sportdirektor Oliver Prudlo die Etablierung der Fanarbeit Innsbruck.
Lob und Unterstützungszusagen zum Auftakt der Fanarbeit.
Von politischer Seite erkannten Gabriele Schiessling, Mitglied des Tiroler Landtags und diplomierte Sozialarbeiterin, sowie Franz Xaver Gruber, Vizebürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck, die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung. Beide sprachen sich dafür aus, Sozialarbeit mit Fußballfans mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurde nämlich auch deutlich, dass die nachhaltige Finanzierung der Fanarbeit die wohl größte Herausforderung für das junge Projekt ist. Aufgrund des einhelligen Tenors der beteiligten Institutionen zeigt sich die Faninitiative Innsbruck jedoch optimistisch, dass sich das Projekt Fanarbeit langfristig finanzieren und etablieren lässt.