Alle zammen stehen wir, wacker ein Leben lang zu dir!

 

Die Fanklubs der Tivoli Nord informieren:

Wer nicht zusammensteht, hat schon verloren. Wir, die organisierte Fanszene der Tivoli Nord, weisen die erfundenen Platzsturm-Gerüchte, die in den letzten Tagen in den Medien herumgeistern, zurück. Allerdings möchten wir dieser Kampagne, die seit Tagen ausgehend von der Tiroler Tageszeitung läuft, in einem breiteren Rahmen entgegen treten. Dass seit Tagen praktisch erfundene Meldungen über einen geplanten Platzsturm über uns herab prasseln, ist durchaus mit einigen Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit erklärbar.

„Alle zammen stehen wir, wacker ein Leben lang zu dir!“ – Diese Woche für Woche mit Inbrunst gesungene Satz ist für uns keine inhaltsleere Worthülse, sondern einer der zentralen Pfeiler in unserem Fan-Dasein. Gerade unter Druck zeigt sich, ob der Pfeiler fest genug ist, um den Widrigkeiten standzuhalten. Und dieser Pfeiler ist derzeit ordentlich auf dem Prüfstand.

So mussten wir dieses Jahr vermehrt eine Polizeistrategie registrieren, die ganz klar zum Ziel hatte, die organisierte Fanszene des FC Wacker Innsbruck vom Spielbesuch abzuhalten. Die Polizei- und Ordnerübergriffe in Ried, die Busentführung in Salzburg oder die Einkesselung samt körperlicher Angriffe auf den Auswärtsmob zum Saisonauftakt in Hütteldorf sind keineswegs durch mögliche Sicherheitsbedenken erklär- oder gar rechtfertigbar. Leider wurden diese freiheitsberaubenden Maßnahmen im Nachhinein durch die Exekutive und deren Gesinnungsgehilfen in den Medien aufgrund Fehlverhalten Einzelner als gerechtfertigt dargestellt. Ob die Busentführung beim Auswärtsspiel nach Wals-Siezenheim rechtens war, werden Gerichte klären. Nicht zulässig ist für uns das Scheinargument „Pyrotechnik“, welches immer wieder hervor gekramt wird. Dass in einem Rucksack eine größere Menge „Schweizerkracher“ gefunden wurde, rechtfertigt keineswegs die Umleitung von drei vollbesetzter Fan-Busse, samt provokanten langen Festhaltens und dem schlussendlich erfolglosen Versuch die Fanszene am Spielbesuch in Wals-Siezenheim zu hindern. Böller und ähnliches lehnen wir entschieden im Stadion ab.

Gerade wir, die organisierte Fanszene der Tivoli Nord, setzen uns für einen legalen und sicheren Einsatz von Pyrotechnik (wohlgemerkt keine Böller!) ein. Das gemeinsame Wollen und Zusammenspielen aller beteiligten Parteien am Innsbrucker Tivoli zeigt sehr deutlich, dass Pyrotechnik sicher und ohne Gefährdung von Menschen oder Beeinträchtigung des Spielbetriebes eingesetzt werden kann und wird!

Umso schlimmer, dass leider die Verantwortlichen beim FC Wacker Innsbrucker, trotz guter Gesprächsbasis und Auskommens, nicht den Mut aufbringen nach außen hin Solidarität mit der eigenen Fanszene zu zeigen. Es gibt keine Kollektivschuld! Deswegen ist das Schweigen zu den Geschehnissen in Hütteldorf und ganz besonders in Salzburg schlichtweg unverständlich. Sich wegzuducken und sich auf eine „Teilschuld“ der Fanszene auszureden, anstatt klare Worte zu finden ist leider nicht allzu wacker.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Angriffe und Unterstellungen gegenüber die organisierte Fanszene nicht ab- sondern zunehmen. In der derzeit sportlichen Tiefphase wird nun der Fanszene ein geplanter Platzsturm unterstellt. So ist sich die Tiroler Tageszeitung nicht zu blöd einen geplanten Platzsturm für den in „diversen Foren … ‚Aufforderungen'“ kursieren, herbei zu phantasieren. Diese Steilvorlage übernahm (eigene Recherche oder einfach nur abgeschrieben?) die Kleine Zeitung: „Doch jetzt machen sie ernst und drohen bei einer klaren Niederlage im Heimspiel gegen den WAC am Samstag (18.30 Uhr, Tivoli-Stadion) mit einem Platzsturm.“ Die diversen Foren bleiben wie so oft ungenannt, genauer Wortlaut der Drohungen und Aufforderungen, die ganz diffus von „den Fans“ ausgesprochen wurde, bleiben ebenso verschwiegen. Lüften wir den Nebel: Ausgangspunkt dieser unhaltbaren Unterstellungen sind maximal Facebook-Postings frustrierter Wackerianer unmittelbar nach dem Schlusspfiff bei der jüngsten 0:3-Niederlage gegen Sturm Graz.

Erschreckend ist nur, wie sogenannte Journalisten entbehrliche Einzelpostings zu Kampagnen aufblasen. Jeden Tag wird Stück für Stück nachgelegt. So sind es am ersten Tag der Kampagne nur Gerüchte eines Platzsturms, am nächsten Tag ist schon von Aufforderungen zu lesen, es folgt ein Artikel über „rechtliche Konsequenzen“. Andere Medien springen auf und berichten über ein „Versprechen“ der „Tivoli-Fans“ den Platz zu stürmen. Auf die Wahrheit kommt es nicht mehr drauf an, man muss ja dabei sein bei der medialen Verunglimpfung der Fanszene und so schreibt eine Zeitung von der anderen einfach ab ohne die Fakten zu prüfen. Auf Recherche oder Nachfrage bei den Fans wird sowieso verzichtet, einzelne Beiträge auf soziale Medien wie Facebook genügen den Medien als Anlass, um ein Bild zu konstruieren, welches keineswegs der Realität entspricht.

Wir können aber den sogenannten Medien gerne etwas Nachhilfeunterricht geben und erklären, warum wir weder zu einem Platzsturm auffordern, noch diesen androhen.

Wir geben Wacker nicht auf und Wacker gibt nicht auf. Denn egal ob in der Ersten oder in der Dritten, wir stehen immer auf der Nord. Und wir werden immer hinter dem Verein stehen, erlauben uns aber weiterhin unsere Meinung auch zur sportlichen Entwicklung abzugeben. Und diese ist seit geraumer Zeit wahrlich nicht positiv! Deswegen verlangen wir auch von unserer Mannschaft, der sportlichen Leitung, den Mitarbeitern in der Geschäftsstelle und natürlich vom Vorstand immer das beste für den Verein zu geben. Und ebenso verlangen und wünschen wir uns, dass wir alle zammenstehen, so wie es für den FC Wacker Innsbruck würdig ist! Also, holen wir uns am Samstag die drei Punkte gegen Wolfsberger AC, zeigen wir allen, dass der FC Wacker Innsbruck ein Verein ist, der auch in schwierigen Zeiten zusammenhält – denn nur gemeinsam sind wir stark.

Wir werden allerdings aufgrund der sportlichen Misere am Samstag ein Zeichen setzen und erst nach zehn Spielminuten die Nord betreten. Wir bitten alle Wackerfans auf der Nord, es uns gleichzutun um gemeinsam ein starkes Signal an Mannschaft, sportlichen Leitung und Vorstand abzugeben. Lasst uns aber nach diesen zehn Minuten Vollgas geben, ein kräftiges Lebenszeichen abgeben und unseren FC Wacker Innsbruck zum Sieg peitschen. Sollte es sportlich auch in diesem Spiel nicht klappen, fordern wir alle Fans der Nord auf, ruhig zu bleiben und keineswegs sich auf das Spielfeld zu begeben! Sollte wer emotional nicht in der Lage sein, das Spiel auf der Nord zu verfolgen, sollte diese Person lieber das Wackerzelt stürmen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit möchten wir eine Schweigeminute für unseren verstorbenen V.K.ollegen Wolfgang Studirach abhalten. „Studi“ verstarb auf den Tag genau vor 15 Jahren am 22.09.1997 bei einem tragischen Autounfall. Zu seinem Gedenken findet alljährlich Anfang September das Studi-Gedenkturnier, wo sich Freunde und Weggefährten seiner erinnern. Laßt uns  das Gedenken an „Studi“ gemeinsam im Stadion begehen und beginnen wir die zweite Hälfte mit einer Schweigeminute.

Die Fanklubs der Tivoli Nord

Green Black Danube, I Furiosi, Vermächtnis Wacker, Verrückte Köpfe, Wacker Unser